Wien (OTS) – „Wir unterstützen alle Bestrebungen, die einen niederschwelligen und kostenfreien Zugang zur HIV-Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP) ermöglichen. Wir freuen uns sehr, dass nun mit der Studie des Gesundheitsministeriums Bewegung in die Sache kommt,“
betont Andrea Brunner von der Aids Hilfe Wien. Und weiter: „Momentan ist der Zugang besonders für vulnerable Gruppen zu diesem wirkungsvollen Präventiv-Medikament noch viel zu hochschwellig, das muss sich dringend ändern.“
Bei der PrEP handelt es sich um HIV-Medikamente, die von einer HIV-negativen Person vorbeugend eingenommen werden, um den negativen HIV-Status aufrecht zu erhalten. Bei korrekter Einnahme ist sie ein ebenso zuverlässiger Schutz wie das Kondom oder auch TasP (‚Treatment as Prevention‘).
Leider kostet die PrEP in Österreich immer noch rund 60 Euro/Packung, zuzüglich der dafür nötigen Untersuchungen bei einem*einer HIV-Spezialist*in. Damit ist dieses wirkungsvolle präventive Medikament für viele besonders vulnerable Gruppen nicht oder schwer leistbar – der Zugang ist somit sehr hochschwellig.
„Aus Sicht der Aids Hilfe Wien ist daher eine Finanzierung der PrEP durch die öffentliche Hand dringend nötig. Gut, dass hier jetzt Schritte gesetzt werden, die uns hoffentlich rasch dorthin führen“, so Brunner.
Juliana Metyko-Papousek, BA
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