Sexuell übertragbare Infektionen sind Infektionen, die bei sexuellen Kontakten durch Viren, Bakterien oder Parasiten übertragen werden und Krankheiten auslösen können. Der umgangssprachliche Begriff ist „Geschlechtskrankheit“. Mit einer STI kannst du dich nur bei jemandem anstecken, der*die selbst schon eine STI hat.
Die meisten STI sind gut behandelbar und in vielen Fällen heilbar, am besten dann, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Vor vielen kann man sich auch gut schützen.

Eine sexuell übertragbare Infektion können alle Menschen bekommen, die Sex haben – egal, ob Mann* oder Frau*, jung oder alt. Manche Infektionen zeigen sich erst später und machen bei einem Menschen starke und bei anderen wieder kaum oder gar keine Symptome. Bei Letzteren kann man sie leicht übersehen.

Folgende Symptome können ein Hinweis auf eine STI sein:

• Jucken oder Brennen im Genitalbereich
• Geschwüre an Penis, Scheide, After oder im Mund, die nicht unbedingt Symptome wie Jucken oder Schmerzen hervorrufen müssen
• Ausfluss aus Penis, Scheide oder After, der schlecht riecht und seltsam aussieht
• Schmerzhafte Bläschen, die nässen, jucken oder brennen
• Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen, wiederholte „Blasenentzündungen“ oder Harnröhrenentzündungen
• Schmerzen im Unterleib oder während des Sex (vor allem bei Frauen*)
• geschwollene Lymphknoten an der Leiste
  Hautausschläge
  
  

Oft verschwinden manche Symptome nach einiger Zeit wieder von selbst – das heißt NICHT, dass eine vielleicht vorhandene Infektion geheilt ist!

Wenn du oben genannte Symptome hast oder aus anderen Gründen glaubst, eine STI zu haben, rede auf jeden Fall mit deiner Partnerin*deinem Partner darüber und geh zur Ärztin*zum Arzt. Fachärzt*innen für Dermatologie oder die STD-Ambulanz im AKH sind gute Anlaufstellen für die Behandlung von STI.

Frauen* können aber auch zu Frauen*ärzt*innen und Männer* zu Urolog*innen oder Androlog*innen gehen.

Die AIDS-Hilfen bieten Beratungen und Tests zu den häufigsten STI an.